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Maennergesundheit MovemberSo vielseitig die Männer sind, so vielseitig ist auch ihr Umgang mit ihrer Gesundheit bzw. ihren Krankheiten. Was aber ganz klar ist, auch Männer sind nicht unverwundbar! Daher wird im November jedes Jahr die Aktion Movember ausgerufen.

Ziel dieser Aktion ist die Aufmerksamkeit auf die Männergesundheit zu lenken. Was diese Bewegung in den Fokus rückt ist auch in der lymphologischen Therapie und Versorgung von Bedeutung. Der Fokus liegt auf Hodenkrebs, Prostatakrebs, Depression und Suizidprävention.

Was uns auch ein besonderes Anliegen ist, ist die Therapie von Krampfadern auch Varizen, Varicosis oder CVI genannt. An diesen Krankheiten erkranken Männer aller Tätigkeitsbereiche. Die Herren reden nur jedoch nicht über ihre Defizite und Krankheiten.

Genau dies will die Bewegung Movember ändern. Einige Männer lassen sich in diesem Bezug einen Oberlippenbart im November wachsen und erregen somit ein gewisses Aufsehen – dieses Aufsehen ist ideal, um ins Gespräch zu kommen. Man könnte auch sagen im November wird sich nicht rasiert.

Typische Krebserkrankungen bei Männern und die Lymphtherapie

Maennergesundheit ProstatakrebsDie Häufigkeit von Prostatakrebs lag 2019 bei 22,7% (Krebsregister RKI) und ist somit derzeit die häufigste Krebsart bei Männern in Deutschland. Der Hodenkrebs liegt lediglich bei 1,6% und ist jedoch auch nicht zu vernachlässigen.

Beide männerspezifischen Krebserkrankungen haben eine sehr gute Überlebensrate, wenn sie denn früh genug erkannt werden. Und genau das ist oft das Problem, „Männer werden ja nie krank“.Wir wollen dafür sensibilisieren, dass auch Männer sinnvoll zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, sich selbst abtasten oder auch sich selbst aufmerksam begutachten und reflektieren. Auch Männer müssen nicht immer stark sein, immer nur Leistung bringen und ständig unter Strom stehen, es ist okay mal nicht okay zu sein!

Und genau hier hat die Lymphologie bzw. die Lymphtherapie mit den Patienten zu tun. Wird ein Krebs zu spät entdeckt, bleibt eine größere operative Therapie oft nicht aus. In diesen OPs werden dann des Öfteren eine größere Anzahl an Lymphknoten im Becken bzw. in der Leistenregion mit entnommen.

Auch ruft die notwendige Bestrahlungstherapie oft Schäden im Lymphgefäßsystem hervor. Diese Schäden führen dann nicht selten zu einer Lymphabflussstörung, die Folge ist dann die Entstehung eines sekundären Lymphödems der Beine oder aber auch Genitalbereichs.

Movember heißt auch Depressionen im Fokus

Maennergesundheit DepressionDepressionen gehören auch zu den Themen, die die Aktion Movember in den Fokus rücken will. Jeder achte Mann in Deutschland erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression (Jacobi et al.). Die Symptome äußern sich bei Männern häufig in Schlaflosigkeit und erhöhter Reizbarkeit. In diesem Atemzug ist auch die Suizidprävention anzusprechen, denn Depressionen sind die häufigste Ursache für Suizidversuche. Rund 76% der Suizide werden von Männern begangen laut Statistischem Bundesamt (2018).

Die vermeintliche „Härte“ der Männer hindert sie oft daran wichtige oder gar lebenswichtige Leiden anzusprechen, da sie es von der Gesellschaft so gelernt haben, dass „echte Männer dies nicht tun“. Also ist es eine Angst die Männlichkeit einzubüßen. Was jedoch unbegründet ist, da es eindeutig mehr Stärke zeigt Hilfe aktiv anzunehmen.

Die Männer und die Krampfadern

Movember ReflektionEin weiterer Bezugspunkt der Lymphtherapie mit Männererkrankungen sind Krampfadern. Etwa 28% der Männer in Deutschland erkranken, laut Bonner Venenstudie, an Krampfadern, ca. 15% tragen größere Folgeschäden davon. Das ist jeder 4. Mann, damit gehört es eindeutig zu den Volkskrankheiten.

Ein Beispiel von Folgeschäden infolge Krampfadererkrankungen sind Phleb-Lymphödeme, die sich teils durch braune Verfärbungen an den Unterschenkeln und größerer Schwellungsneigung zeichnet. Diese Schwellungen bilden sich nachts auch nicht mehr zurück. Würden die Herren sich etwas gewissenhafter beobachten, könnten sie wesentlich früher eine Schwellungsneigung in der zweiten Tageshälfte erkennen und somit auch schon früher handeln.

Eine mögliche und sehr sinnvolle Therapie wäre eine früher Einsatz von Kompressionsstrümpfen bis zum Knie. Gerade im Alltag von stehenden oder sitzenden Tätigkeiten kann man dem Fortschreiten von Krampfadern ideal entgegenwirken. Und es gibt mittlerweile von vielen verschiedenen Herstellern Kompressionsstrümpfe in allen möglichen Farben, die zu jedem Mann passen!

Handelt man nicht, können natürlich schlimmere Folgen wie ein Unterschenkelgeschwür (auch Ulcus cruris venosum oder offenes Bein genannt) oder auch eine Thrombose auftreten. Auch hier gilt, Männer achtet einfach mal mehr auf euch und reflektiert euren Körper!

Eine australische Bewegung geht um die Welt: de.movember.com

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