Wasserscheide
Die lymphologische Wasserscheide beschreibt lymphgefäßarme, zwischen lymphologischen Tributargebieten gelegene, Hautzonen. Im Gegensatz zu den Hautflächen der Extremitäten (für die Arme bspw. die axillären Lymphknoten) gibt es für die Fläche des Rumpfes keine flächendeckende Lymphknotenansammlung, die diesen Körperabschnitt großflächig drainiert.
Deshalb orientieren sich die Lymphknoten zu den jeweiligen Extremitätenwurzeln und nutzen die dortigen Lymphknoten mit. Dadurch teilt sich der Rumpf in vier Quadranten auf (sowohl auf der Vorder-. Als auch auf der Rückseite), die über eine sagittale (senkrechte) und eine transversale (waagrechte) Wasserscheide erzeugt werden.
Die senkrechte und die waagerechte Wasserscheide
Die senkrechte Wasserscheide folgt ungefähr dem Verlauf der Wirbelsäule, die waagrechten Wasserscheiden verlaufen einmal auf Höhe der Schlüsselbeine und einmal in Höhe des Gesäßes. Die Wasserscheiden sind für den Aufbau der manuellen Lymphdrainage relevant.
So wird bei einem sekundären Ödem auch der nichtbetroffene Quadrant intensiv im Sinne der Abflussbehandlung mit behandelt und die Lymphflüssigkeit über die Wasserscheiden hin verschoben.