Bildet sich aufgrund einer verstärkten Ansammlung von Gewebeflüssigkeit ein Lymphödem in einem Gewebeabschnitt, so kann man dies anhand einer Schwellung sehen.
Oft führen gerade bei massiveren Ödemen diese Schwellungen dazu, dass bereits vorhandene Hautfalten tiefer erscheinen bzw. deutlicher hervortreten.
Dies ist zum Beispiel bei einem Armlymphödem an der Handgelenksfalte sichtbar. Auch dienen die vertieften Hautfalten als Beurteilungspunkt bei der sogenannten Inspektion (Sichtbefund) der Haut in der Diagnostik von Ödemen.
Wenn Sie ein Lymphödem haben, ist es sehr wichtig, dass Sie täglich Ihre Haut begutachten und sorgfältig pflegen.
Schon kleine Risse oder Verletzungen bergen ein großes Infektionsrisiko, weil die Heilung infolge des Lymphödems sehr langwierig sein kann, Infektionen sich dagegen leicht ausbreiten.
Nicht jedes Lymphödem geht automatisch mit Hautveränderungen einher. Häufig ist die Haut, gerade bei kurzzeitig bestehenden Lymphödemen, nicht von Veränderungen betroffen. Zumeist klagen Betroffene über trockene Haut, ansonsten sind keine weiteren Veränderungen sichtbar.
Diese Insuffizienzform sagt aus, dass das Lymphgefäßsystem gesund aber überlastet ist.
Das heißt, die Leistungsfähigkeit des Lymphgefäßsystems ist nicht eingeschränkt, aber die Flüssigkeitsmenge im Gewebe ist so groß, dass sie nicht bedarfsgerecht abtransportiert werden kann. Dies führt unweigerlich zu einem eiweißarmen Ödem, z.B. bei einem Phlebödem.
Die Therapie umfasst Kompressionstherapie in Verbindung mit Bewegung.